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Chocolate Chip Cookies mit Haselnüssen, laktosefrei – und ein Blick hinter die Kulissen

Ihr fragt euch, wie man einen Blog eigentlich einrichtet, betreibt und am Laufen hält? Wie es hinter den Kulissen aussieht? Heute bekommt ihr hier einen kleinen Einblick in die Technik und das Design hinter meinem Blogauftritt. Ein Rezept gibt es auch: Die Chocolate Chip Cookies mit Haselnüssen sind ausgezeichnete Nervennahrung und geben Energie, wenn ihr mal bei der Arbeit (oder einem Blogbeitrag 😉) nicht weiterkommt!

Chocolate Chip Cookies mit Haselnüssen

Die Anfangstage von ichmussbacken.com

Ich habe meinen Blog im August 2013 gestartet. Mein Mann kennt sich mit IT und Technik besser aus als ich; er übernahm den Aufbau des Blogs. Ich selber hatte keine Ahnung von der Technik hinter einem Blog. Ich hatte auch keine fotografischen Kenntnisse, keine grafischen Kenntnisse, keine Kenntnisse im Foodstyling, keine PR- oder SEO-Kenntnisse. Alles, was ich konnte, war backen.

Chocolate Chip Cookies mit Haselnüssen

Gemeinsam haben mein Mann und ich den Blog so gestaltet, dass er halbwegs meinen Vorstellungen entsprach. Im Lauf der Jahre haben wir viel daran gebastelt und immer wieder das Design geändert. So richtig zufrieden mit dem Design und dem Aufbau des Blogs war ich aber nie. Meinem Mann und mir fehlt neben dem technischen Wissen auch das Auge für Grafik und Layout.

Mir war immer klar, dass ich als Einzelperson mit Vollzeitjob und keinerlei Vorkenntnissen mit meinem Hobby-Blog nie eine solche Perfektion erreichen kann wie ein Profi-Blog. Trotzdem habe ich mich oft darüber geärgert, dass mein Blog einfach nicht so aussah, wie ich wollte. Und außerdem hatte ich zunehmend die Vermutung, dass der Blog mit einem besseren Design auch besser „performen“ würde. Ich habe immer wieder mal überlegt, den Blog von Profis überarbeiten zu lassen, kannte aber keine solchen Profis.

Die große Blog-Überarbeitung: Das Team

Das hat sich im letzten Jahr geändert: Seit Herbst 2016 habe ich ein Büro im Workspace Wels, einem neuen, stylischen Shared Workspace in Wels voller motivierter UnternehmerInnen. Ich bin super-gerne hier; das berufliche Netzwerken und das soziale Miteinander funktionieren perfekt. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie gerne ich jeden Tag zur Arbeit gehe – in so einem inspirierenden Umfeld macht das Arbeiten doppelt so viel Spaß!

Hier im Workspace fand ich die Profis, die sich mit den technischen und gestalterischen Aspekten von Blogs auskennen, mein „Team“: Alex von LX Media hat sein Büro gegenüber von mir. Er ist ein begnadeter Webdeveloper, der alle Tricks kennt (so wirkt es zumindest) und einen genialen Blick für Aufbau und klare Struktur hat.

Im Büro neben mir arbeitet Christoph, Grafiker, Designer, Fotograf und Filmemacher bei true studios. Christoph hat die große Begabung, dass er immer gut gelaunt ist, selbst wenn er schlecht gelaunt ist. Und er setzt die Vorstellungen des Kunden visuell perfekt um mit seinem Blick für Grafik, Design und Layout.

Der dritte im Team ist Clemens von clemenspierer.com, Produkt- und Industriefotograf. Er hat sein Büro ganz in der Nähe des Workspace und arbeitet oft mit Alex und Christoph zusammen.

Das Team hinter ichmussbacken.com
Vorne von links: Christoph Endt, der Designer und Grafiker; Clemens Pierer, der Fotograf; Alex Turek, der Webdeveloper; hinten bin ich. Das Foto stammt von Clemens.

Alex, Christoph und Clemens sind nicht nur mein technischer und zum Teil moralischer Support, sie sind auch Testesser. Was auch immer ich ins Büro bringe, sie essen es und behaupten, dass es schmeckt.

Chocolate Chip Cookies mit Haselnüssen

Blog-Analyse und -Überarbeitung: Änderungen bei Layout und Bildern

Letzten Juni und Juli machten sich Alex und Christoph an die Analyse und die Überarbeitung des Blogs. Die beiden Jungs wussten sehr schnell, was zu tun war. Ich zählte hier die drei wesentlichen Punkte auf.

Erstens: Alex und Christoph wollten ein klares, übersichtliches Layout. Mein altes WordPress-Theme behielten wir bei, im Detail änderten sie aber folgende Dinge:

  • Das Logo wurde etwas verkleinert und nach links verschoben.
  • Die Sidebar erhielt eine klare Struktur mit visuellen Abgrenzungen (auf Deutsch: Linien) zwischen den einzelnen Blöcken.
  • Die Möglichkeit, den Blog zu abonnieren, wurde vereinfacht.
  • Das Chaos im alten Footer wurde aufgeräumt; die Informationen kamen in die Sidebar verschoben oder wurden entfernt.
  • In die Sidebar kam ein neues Porträtbild von mir.
  • Die Sidebar scheint nur mehr auf der Startseite auf. Sobald ihr ein Rezept anklickt, seht ihr nur den Text. Dadurch werdet ihr nicht vom Rezept abgelenkt, die Seite wirkt ruhiger.
  • Beim Layout wurden einige Kleinigkeiten verändert, sodass es klarer und strukturierter wirkt; die Details weiß ich nicht.
Chocolate Chip Cookies mit Haselnüssen

Zweitens definierten Alex und Christoph einheitliche Größen für die Fotos. Ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt nie auf die Bildgröße meiner Fotos geachtet, sondern die Fotos nach Lust und Laune zugeschnitten. Meine Fotos waren daher alle unterschiedlich groß. Das fiel vor allem auf der Startseite des Blogs auf: Die Beitragsbilder sollten eigentlich gleich groß sein und einen harmonischen Gesamtauftritt ergeben. Bei mir sah die Startseite mit den unterschiedlichen Bildformaten immer unaufgeräumt und unstrukturiert aus.

Jetzt haben alle meine Fotos in den Beiträgen eine Größe von 900 x 675 Pixel; die Beitragsbilder, die auf der Startseite angezeigt werden, haben eine Größe von 720 x 475. Die Startseite wirkt sauberer als vorher.

Chocolate Chip Cookies mit Haselnüssen

Drittens legten mir die beiden dringend nahe, meine Kategorien und Schlagwörter „aufzuräumen.“ Diesen Schritt musste ich selbst übernehmen, da ich mich bei den Bloginhalten, den Rezepten, am besten auskenne.

Bei den Rezepten hatte ich ursprünglich 21 Kategorien; von „Brot“ und „Kekse“ über „Dies und das“ bis zu „Torten“ und „Problemfälle“ war alles enthalten. Das war viel zu unübersichtlich! Eine so lange Liste an Kategorien schreckt den Leser/die Leserin ab, da scrollt niemand bis zum Ende. Keep it simple, hieß die Aufforderung von Alex.

Ich ging also alle meine Rezepte durch und überlegte mir neue, breit gefasste Kategorien. Letztendlich konnte ich auf sieben Kategorien reduzieren. Das ist überschaubar. Die neuen Kategorien bezeichnen die Art des Backwerks, also etwa „Kuchen & Torten“ oder „Brot & Herzhaftes“.

Die Schlagwörter, die Tags, musste ich ebenfalls vereinheitlichen. Bis dahin hatte ich Schlagwörter mehr oder weniger wahllos verwendet und nie recht verstanden, wozu sie gut sind.

Jetzt funktionieren die Schlagwörter als zusätzliche Kategorisierung. Bei meinen Beiträgen findet ihr Schlagwörter wie „einfach“, „laktosefrei“, „Cheesecakes“ oder „Weihnachten“. Wenn ihr auf ein Schlagwort klickt, seht ihr alle Beiträge zu diesem Schlagwort. Das ist super-praktisch. Ich habe zum ersten Mal verstanden, wozu diese Schlagwörter gut sind.

Die Überarbeitung der Kategorien und Schlagwörter war eine Menge Arbeit! Ich habe über 200 Rezepte auf dem Blog neu kategorisiert und mit Schlagwörtern versehen. Wo ich schon dabei war, habe ich auch einige Texte abgeändert oder entfernt und diverse Fehler behoben, die mir im Zug der Überarbeitung auffielen. Für mich war dieser Schritt aufwendig, aber er fühlte sich gut an – ein aufgeräumter Blog mit einem klaren Aufbau macht gleich viel mehr Spaß!

Chocolate Chip Cookies mit Haselnüssen

Das waren also die drei wesentlichen Änderungen bei der Blogüberarbeitung. Der Schwerpunkt der Änderungen lag auf zwei Aspekten: Der Blog sollte von Suchmaschinen besser gefunden werden und die LeserInnen sollten länger auf dem Blog bleiben. Hier bei dieser Grafik von Google Analytics Anfang November 2017 seht ihr, dass das funktioniert hat: Ende Juli, Anfang August steigen die Zahlen deutlich an.

An dieser Stelle ein riesiges DANKE an Alex, Christoph und Clemens. Dank euch sieht der Blog endlich so aus, wie ich es mir vorstelle!

Was ich als Bloggerin alles selber mache

Die  Überarbeitung des Blogs ist also beendet. Jetzt bin wieder ausschließlich ich am Zug. Um den Blog am Laufen zu halten, mache ich folgendes: Ich recherchiere nach Rezepten und kaufe jede Menge Backbücher und Magazine. Ich suche Rezepte aus oder entwickle sie selbst. Ich backe. Ich besorge Props, übernehme das Foodstyling, baue das Set auf, fotografiere, wähle die Fotos aus und bearbeite sie. Ich schreibe die Texte, pflege Text und Bilder in den Blog ein, übernehme die Suchmaschinenoptimierung mit Hilfe von Yoast. Ich bespiele Instagram, Facebook, Pinterest und Google+, kommentiere bei anderen Blogs und beantworte Kommentare. Ich organisiere meine Kooperationen. Und ich verteile das süße Zeug unter Familie und Bekannten und/oder esse es selber.

Chocolate Chip Cookies mit Haselnüssen

Je nachdem, wie anspruchsvoll das Rezept ist und wie intensiv mich der Text beschäftigt, brauche ich zwischen sieben bis zehn Stunden für einen Beitrag; es kann auch mal schneller gehen oder länger dauern. Ich schaffe normalerweise einen Beitrag pro Woche, aber wenn es beruflich oder aus anderen Gründen sehr dicht ist, geht sich das nicht aus.

Jetzt endlich zum Rezept für die Chocolate Chip Cookies mit Haselnüssen

Für alle, die bis hierher durchgehalten haben, gibt es jetzt endlich das Rezept. Ich halte mich kurz, versprochen!

Die Chocolate Chip Cookies mit Haselnüssen sind aus meinem neuen Backbuch SWEET: Süße Köstlichkeiten* (Werbung) von Yotam Ottolenghi und Helen Goh. Im Original werden sie mit Pekannüssen zubereitet. Ich habe stattdessen Haselnüsse verwendet.

Chocolate Chip Cookies mit Haselnüssen

Bei den Chocolate Chip Cookies mit Haselnüssen gibt es zwei Tricks. Der erste stammt von Ottolenghi selbst: Damit die Cookies so richtig schön dick bleiben, müsst ihr die Keksteig-Kugeln vor dem Backen eine Stunde kühlen. So behalten sie beim Backen die Form.

Der zweite Trick ist von mir: Ottolenghi verwendet Chocolate Chips. Die bekomme ich hier nirgends zu kaufen. Ich schneide daher die Schokolade in Stücke der gewünschten Größe (ich mag große Stücke!), gebe sie in ein grobes Sieb und schüttle so lange, bis nur mehr die großen Schokostückchen im Sieb sind und alle kleinen Flöckchen auf den Teller unter dem Sieb gefallen sind. Die Schokostückchen sind nun „sauber“ und verfärben den Teig nicht braun.

Chocolate Chip Cookies mit Haselnüssen

Die Chocolate Chip Cookies mit Haselnüssen schmecken herrlich mit den großen Schokostückchen, den Nüssen und dem leicht salzigen Teig – mein Team und einige andere KollegInnen im Workspace konnten gar nicht genug davon bekommen! Eindeutige Nachbackempfehlung!

Hier sind noch Rezepte für köstliche Cookies:

Schau gerne rein und hol dir Appetit. Hab einen feinen Tag!

Chocolate Chip Cookies mit Haselnüssen, laktosefrei

Servings

4

servings
Prep time

30

Minuten
Cooking time

40

Minuten
1 h im Kühlschrank
12-14 min bei 200 °C Ober-/Unterhitze
36 Stück

Die Chocolate Chip Cookies mit Haselnüssen mit den großen Schokostückchen, den Nüssen und dem leicht salzigen Teig schmecken mega-lecker!

Zutaten

  • 120 g ganze Haselnüsse (alternativ Walnüsse oder Pekannüsse)
    250 g weiche Butter (laktosefrei, wenn du sehr empfindlich bist)
    200 g brauner Zucker
    200 g Zucker
    1 ½ TL Vanilleextrakt oder Vanillepaste
    2 große Eier, Zimmertemperatur
    545 g Mehl
    1 Pck. Backpulver (16 g)
    1 TL Salz
    250 g dunkle Schokolade, laktosefrei; ca. 70% Kakaoanteil

Zubereitung

  • Das Backrohr vorheizen auf 170° C Ober-/Unterhitze.
  • Die Haselnüsse auf einem Backblech (das Blech evtl. mit Backpapier belegen) verteilen und 10 Minuten rösten. In den letzten Minuten nicht aus den Augen lassen; die Nüsse dürfen nicht zu dunkel werden. Die Haselnüsse aus dem Backrohr holen; das Backrohr ausschalten. Die Nüsse in ein Küchentuch geben. Das Tuch über den Nüssen zusammenschlagen und die Nüsse kräftig gegeneinander reiben, sodass sich die Schalen lösen. Die Nüsse abkühlen lassen.
  • Die gerösteten Haselnüsse grob hacken. Es dürfen ruhig einige ganze Nüsse dabei sein.
  • Die weiche Butter in grobe Würfel schneiden und mit dem Zucker und dem braunen Zucker in eine große Rührschüssel geben. Mit der Küchenmaschine oder dem Handmixer auf hoher Stufe hell und cremig schlagen; das dauert mindestens 2 Minuten. Die Eier einzeln unterrühren und jeweils gut einarbeiten. Den Vanilleextrakt bzw. die Vanillepaste unterrühren.
  • Das Mehl mit dem Backpulver und dem Salz mischen. Die Mischung in die Rührschüssel sieben und auf niedriger Stufe unterrühren. Die Schokostücke und die gehackten Nüsse kurz unterrühren. Die Küchenmaschine ausschalten und den Teig von Hand fertig kneten. Er soll nicht krümeln.
  • Aus dem Teig Kugeln von ca. 45 g formen; es sollten ungefähr 36 Stück werden. Die Teig-Kugeln auf einen Teller geben und eine Stunde im Kühlschrank kühlen. (Tipp: Ich habe die Kugeln direkt auf die Bleche gesetzt und im Freien gekühlt. Es war draußen etwas kälter als im Kühlschrank.)
  • Das Backrohr vorheizen auf 200 °C Ober-/Unterhitze. Zwei Backbleche mit Backpapier belegen. Die Kugeln auf die Backbleche setzen, einen Abstand von etwa 6 cm zwischen den Kugeln einhalten. Die Cookies je nach Backrohr 12-14 Minuten backen. Die Oberseite sollte leicht rissig und goldbraun sein. Die fertigen Cookies aus dem Backrohr nehmen und etwa 10 Minuten auf den Blechen abkühlen lassen. Auf ein Backgitter geben und komplett abkühlen lassen.

Anmerkungen zum Rezept

  • Wer Laktose verträgt, verwendet normale Butter und die gewohnte Schokolade; der Laktosegehalt spielt dann keine Rolle.

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4 Comments

  1. Hallo Eva!
    Glückwunsch zur Neugestaltung!
    Könnte man bei diesem Rezept nicht Schokotröpfchen verwenden?
    Schöne Grüße
    Erika

    • Eva Dragosits

      Danke dir 🙂 ! Klar kann man Schokotröpfchen verwenden; das Originalrezept verwendet sie. Ich finde die nur ziemlich teuer, und außerdem habe ich noch keine laktosefreie Sorte entdeckt. Aber wer keine Probleme mit Laktose hat, kann natürlich zu gekauften Schokotröpfchen oder Schoko-Chunks greifen! Spart Arbeit 🙂 !
      Liebe Grüße und eine schöne Woche!
      Eva

  2. Liebe Eva,
    Das war wirklich eine spannende Lektüre! Bis zu dem Punkt, dass du keine Ahnung von IT und Technik hast und eigentlich nur backen willst, kann ich sagen: geht es mir genauso! Du hast aber glücklicherweise dieses tolle Team gefunden, um das ich dich glühend beneide! Und sie haben es echt toll hingekriegt! Wie schön, dass es sich auch in der Statistik niederschlägt, da merkt man, dass man auf dem richtigen Weg ist. Du hast es wirklich verdient, denn deine Rezepte sind wirklich sehr, sehr schön und dein Stil ebenso. Du bist so authentisch! Das gefällt mir am meisten … und hübsch noch dazu!
    Ganz liebe Grüße Maren

    • Eva Dragosits

      Liebe Maren,
      ich fand die BlogÜberarbeitung sehr spannend und habe viel dabei gelernt. Mit diesem Team hatte ich wirklich riesiges Glück 🙂 ! Das darf auch mal sein 🙂 !
      Vielen Dank für deine Komplimente, ich bin schon ganz rot 🙂 !
      Liebe Grüße
      Eva

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