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Winterkuchen mit Sternanis, laktosefrei

Dieser Winterkuchen mit Sternanis hat eine tolle Nebenwirkung: Während er im Backrohr vor sich hin bäckt, beginnt eure Küche ganz intensiv und ganz wunderbar zu duften. Nach Gewürzen, nach Lebkuchen, nach Advent, nach Gemütlichkeit. Duftkerze braucht ihr an diesem Tag keine mehr!

Winterkuchen mit Sternanis

Den ersten Vorgeschmack auf den himmlischen Duft bekommt ihr schon am Vortag, nämlich wenn ihr den Sirup für den Guss zubereitet. Dafür kocht ihr Clementinen- oder Orangensaft mit braunem Zucker und mit Sternanis auf. Den Sirup lasst ihr dann mindestens einen halben Tag ziehen, besser noch über Nacht; so wird das Aroma noch intensiver.

Winterkuchen mit Sternanis

Der Sternanis gibt dem Kuchen diesen unvergleichlichen, intensiven Geschmack nach winterlichem Gewürz. Beim Aufkochen des Sirups werdet ihr merken, wovon ich rede! Und noch mehr am nächsten Tag, wenn ihr den Deckel vom Topf nehmt und vorsichtig schnuppert. Da steigt euch eine unglaubliche Duftwolke in die Nase!

Saftiger Winterkuchen mit Sternanis

Der Kuchen selbst steigert den würzigen Geruch in der Küche noch, dank einer großen Menge an frisch geriebener Clementinen- oder Orangenschale im Teig. Ich selber habe Orangenschalen verwendet, da ich keine Bio-Clementinen zu kaufen bekam.

Während der Kuchen bäckt, wird der Duft nach Gewürzen immer stärker – und die Vorfreude auf den Kuchen auch. Zumindest bei mir. Ich wurde allmählich so richtig neugierig darauf, wie der Kuchen wohl schmecken würde; irgendwie konnte ich mir das gar nicht vorstellen bei diesem intensiven Duft.

Winterkuchen mit Sternanis

Tja, was soll ich sagen. Ich bin begeistert. Der Kuchen schmeckt einfach sehr, sehr gut. Ich kann es nur noch einmal betonen – der Duft und die Gewürze sind unglaublich aromatisch und harmonisch, der Geschmack ebenso. Insgesamt ist der Kuchen eher süß, aber nicht zu süß. Durch den Sirup ist er sehr saftig, und er bleibt auch so. Bei uns schmeckte er nach fünf Tagen immer noch toll, wenn auch natürlich nicht mehr so frisch wie an den ersten beiden Tagen.

Winterkuchen mit Sternanis

Optisch macht der Kuchen vielleicht nicht so viel her, aber geschmacklich trumpft er wirklich auf. Ich selber verwende das Wort „Geschmacksexplosion“ ja nicht so gerne, weil es für mich ein bisschen übertrieben klingt, aber hier passt es. Selten habe ich einen solch intensiven, ausgewogenen Geschmack bei einem simplen Rührkuchen erlebt.

Winterkuchen mit Sternanis

Das Rezept stammt aus dem Buch Bake & Decorate* (Werbung) von Fiona Cairns. Ich habe es mir heuer bei der Welser Kuchenmesse gekauft. Das Buch war mehr ein Frustkauf, weil ich bei der völlig überfüllten Messe kaum zu den Ständen und noch weniger zum Stöbern kam. Dieses Backbuch war das einzige Buch, das ich ein bisschen durchblättern konnte und das mich halbwegs ansprach. Ich habe es kurzerhand gekauft, um nicht mit komplett leeren Händen heimzugehen.

Bisher habe ich nicht viel daraus gebacken, da viele Rezepte darin eher schwere Teige verwenden, die mehr für den Herbst und Winter passen. Außerdem klangen die Rezepte nicht sooo vielversprechend.

Winterkuchen mit Sternanis

Jetzt ist allerdings die richtige Jahreszeit für schwere Kuchen. Vorletzte Woche backte ich aus dem Buch versuchsweise den Karotten-Walnuss-Kuchen mit Orangen-Ahornsirup-Creme, und der schmeckte viel besser als das Rezept ahnen ließ. Auch von diesem Winterkuchen mit Sternanis bin ich sehr angetan. Ich glaube, ich werde das Buch von jetzt an öfter verwenden; die beiden Rezepte haben mich neugierig gemacht!

Winterkuchen mit Sternanis

Für diesen Kuchen gibt es von mir jedenfalls eine klare Empfehlung. Der Kuchen ist sehr einfach zu machen und vom Geschmack her eine Wucht! Und zum Advent passt er ganz hervorragend!

Hier sind noch mehr Soulfood-Rezepte für kalte Tage:

Schaut gerne rein und holt euch Appetit. Habt einen feinen Tag!

Winterkuchen mit Sternanis, laktosefrei

Servings

4

servings
Prep time

30

Minuten
Cooking time

40

Minuten
45-50 min bei 180 °C Ober-/Unterhitze
1 Springform mit 20 cm Durchmesser

Der saftige Winterkuchen mit Sternanis schmeckt intensiv nach Clementinen oder Orangen und Gewürzen. Durch den Sirup ist er sehr saftig.

Zutaten

  • Sirup
  • 80 ml Clementinen- oder Orangensaft, frisch gepresst
    50 g brauner Zucker
    5-6 Stück Sternanis

  • Teig
  • 250 g Butter, Zimmertemperatur (laktosefrei, wenn du sehr empfindlich bist)
    225 g brauner Zucker
    Abgeriebene Schale von 4 Bio-Clementinen oder Bio-Orangen (ich)
    4 Eier, Zimmertemperatur
    220 g geriebene Mandeln
    80 g Mehl
    1 TL Backpulver

Zubereitung

  • Am Vortag oder mindestens 3-4 Stunden vor dem Backen den Sirup zubereiten. Dafür den Clementinen- oder Orangensaft mit dem Zucker und dem Sternanis aufkochen. Die Hitze reduzieren und 3-5 Minuten köcheln lassen. Vom Herd ziehen, den Deckel auflegen und ziehen lassen, bis der Kuchen fertig gebacken ist.
  • Backrohr auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Springform mit 20 cm Durchmesser einfetten.
  • Die Butter, den Zucker und die Clementinen- oder Orangenschale mit dem Handmixer oder der Küchenmaschine hell und luftig schlagen; das dauert mindestens 5 Minuten. Nach und nach die Eier dazugeben, dabei jedes Ei mindestens eine Minute lang unterrühren. Mehl, Mandeln und Backpulver in einer kleinen Schüssel vermischen, dann mit einem Kochlöffel vorsichtig unter den Teig heben.
  • Den Teig in die Springform geben und glatt streichen. 45-50 Minuten backen, bis an einem in den Teig gesteckten Holzstäbchen kein Teig mehr kleben bleibt.
  • Den Kuchen aus dem Backrohr nehmen und in der Springform lassen. Sofort mit einem dünnen Holzstäbchen oder einem Zahlstocher viele tiefe Löcher in die Oberfläche stechen. Den Sirup gleichmäßig auf dem Kuchen verteilen und einsickern lassen. Die Sternanis-Stücke als Dekoration auf dem Kuchen liegen lassen.
  • Den Kuchen komplett auskühlen lassen, dann aus der Springform nehmen. Falls gewünscht, vor dem Servieren mit Staubzucker bestäuben.

Anmerkungen zum Rezept

  • Wer Laktose verträgt, nimmt normale Butter.

*Werbung / Affiliate Link. Wenn ihr über diesen Link bestellt, erhalte ich eine kleine Provision. Für euch bleibt der Kaufpreis gleich. Danke für eure Unterstützung!

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25 Comments

  1. Mhm ich rieche den Kuchen bis hier her 😉 sieht herrlich aus.

  2. Liebe Eva,
    während des Lesens ist mir wirklich das Wasser im Mund zusammengelaufen! Also das hast du ja unglaublich beschrieben. Wenn ich nicht jetzt schon zu müde wäre, würde ich am liebsten in die Küche gehen und den Kuchen backen! Du hast mich wirklich so überzeugt, dass ich ihm fast riechen kann 🙂 !
    Ganz liebe Grüße Maren

    • Heute ist es wirklich schon etwas spät, aber träum´ einfach davon 🙂 ! Meine letzten Gedanken vor dem Einschlafen drehen sich meistens um Kuchen. Süße Träume sind dann garantiert!
      Liebste Grüße, Eva

  3. Liebe Eva,
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    Ganz liebe Grüße Maren

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  8. Liebe Eva,
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    Ganz liebe Grüße Maren

  9. Liebe Eva,
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    Ganz liebe Grüße Maren

  10. Liebe Eva,
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    Ganz liebe Grüße Maren

  11. Liebe Eva,
    während des Lesens ist mir wirklich das Wasser im Mund zusammengelaufen! Also das hast du ja unglaublich beschrieben. Wenn ich nicht jetzt schon zu müde wäre, würde ich am liebsten in die Küche gehen und den Kuchen backen! Du hast mich wirklich so überzeugt, dass ich ihm fast riechen kann 🙂 !
    Ganz liebe Grüße Maren

  12. Das ist wirklich so… Manchmal kann ich dann gar nicht schlafen, weil mich das so beschäftigt. Das ist dann schon etwas verrückt. Willkommen im Klub jedenfalls 🙂 ! Schön zu wissen, dass ich damit nicht allein bin!

  13. Ich schließe mich euch beiden an, ich gehe schlafen und denke, was backe ich…Ich würde den Kuchen am liebsten auch jetzt backen, aber ich muss erst alles einkaufen und dann den Sirup herstellen. Aber ….heute wird mein Backofen ausgetauscht, somit hat er heute Ruhetag…., denn gestern hat er keine Ruhe 😉

  14. Oh Eva… das sieht wieder sehr fein aus. Und Anis ist so ein tolles Gewürz – sollte ich auch öfters zum Backen verwenden. Lg Elli

  15. Sieht superlecker aus! Da bekomme ich doch gleich Appetit drauf 😉 Und wunderbar weihnachtliche Gewürzmischung 🙂
    Liebe Grüße
    Kerstin

  16. Pingback: Honigschnitte | ichmussbacken

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