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Cremeschnitten-Cupcakes, laktosefrei

Heute gibt´s ein Retro-Rezept in modernem Anzug, nämlich ein Rezept für meine geliebten Cremeschnitten. Nur kommen sie eben nicht als klassische Cremeschnitten daher, sondern als Cremeschnitten-Cupcakes.

Cremeschnitten Cupcakes

Für mich sind Cremeschnitten untrennbar mit den Achtzigern verbunden, zusammen mit Dauerwellen und Karottenhosen. Wer damals modisch vorne dabei sein wollte, trug Karottenhosen und hatte eine Dauerwelle. So hergerichtet saßen meine Mitschülerinnen und ich dann in den Unterrichtspausen bzw. an den Nachmittagen im Café und ließen uns die Cremeschnitten schmecken, für die das Café bekannt war.

Ich bin von diese Cremeschnitten-Cupcakes jedenfalls schwer begeistert. Vanillecreme in einem kleinen Blätterteig-Schälchen, darauf ein mit Marmelade und Zuckerguss glasierter Deckel – das ist ziemlich lecker, kann ich euch versichern!

Cremeschnitten Cupcakes

Bei mir ist das Verspeisen von Original-Cremeschnitten immer ein ziemliches Gemetzel. Der Blätterteig lässt sich mit der Gabel nur schwer teilen, und die Creme quillt links und rechts aus der Cremeschnitte. So weit ich das bei meinen Beobachtungen in verschiedenen Cafés beobachten konnte, geht das nicht nur mir so. Die Versuche der Gäste, ihre Cremeschnitten zu zerlegen, sehen meistens gar nicht schön aus!

Die Cremeschnitten-Cupcakes hingegen lassen sich recht elegant verspeisen. Ihr könnt den Blätterteig-Deckel einfach abnehmen, sodass er euch nicht im Weg ist, wenn ihr an die Creme herankommen wollt. Ihr könnt den Deckel auch wie einen Löffel verwenden und damit “vornehm” die Creme aus den Cupcakes löffeln. Und dank der Schüsselform der Cupcakes bleibt die Creme auch an Ort und Stelle. Ist doch eine tolle Lösung, oder?

Cremeschnitten Cupcakes

Für die Cremeschnitten-Cupcakes verwendete ich gekauften laktosefreien Blätterteig. Um die Größe der Scheiben festzustellen, müsst ihr ein Muffinförmchen „platt machen“, sodass es flach auf dem Tisch liegt. Die Blätterteigscheiben sollen genau so groß bzw. eine Spur kleiner sein als ein geplättetes Muffinförmchen.

Um den Blätterteig in die Muffinförmchen zu bringen, müsst ihr die Förmchen erst glätten, dann die Teigscheibe aufsetzen, die Form vorsichtig in die ursprüngliche Form zurückbringen und in das Muffinblech setzen. Von diesem Schritt hatte ich Fotos, aber leider habe ich sie versehentlich gelöscht. Ich hoffe ihr versteht, was ich mit meiner Beschreibung meine!

Cremeschnitten Cupcakes

Ich glaube, dass man die Blätterteig-Schälchen sogar ohne Papier-Muffinförmchen backen könnte, indem man die Scheiben direkt in das gut gefettete Muffinblech setzt. Das ist sicher auch einfacher. Beim nächsten Mal werde ich das probieren.

Um herauszufinden, wie groß eure Blätterteig-Scheiben sein müssen, nehmt ihr das geplättete Muffinförmchen als Vorlage. Ihr könnt entweder einen Ausstecher in der entsprechenden Größe verwenden, oder das geglättete Förmchen auf den Blätterteig legen und den Teig in dieser Größe ausschneiden.

Bei mir gingen sich aus den zwei Platten Blätterteig genau 12 große Scheiben aus. Aus dem Rest des Teiges habe ich mit Ausstechern von 5 cm Durchmesser die Deckel ausgestochen.

Cremeschnitten Cupcakes

Aus den allerletzten Teigresten habe ich kleine Scheiben ausgestochen, mit Eigelb bestrichen und mit Zimtzucker bestreut. Was dann noch übrig war, wurde zu länglichen Platten gerollt, mit Eigelb bestrichen und mit Zimtzucker bestreut, und zu Stangen gedreht. Optisch war das nicht der Hit, aber geschmacklich war´s in Ordnung.

Wichtig ist, dass ihr die Cremeschnitten-Cupcakes kühl lagert, damit die Vanillecreme nicht zerrinnt.

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Schaut gerne rein und holt euch Ideen und Appetit. Habt einen feinen Tag!

Cremeschnitten-Cupcakes, laktosefrei

12-14 min bei 210 °C Umluft
12 Stück

Bei den Cremeschnitten-Cupcakes wird Vanillecreme in kleine Blätterteig-Schälchen gefüllt, darauf ein Blätterteig-Deckel mit Zuckerguss.

Zutaten

  • Böden und Deckel
  • 560 g fertiger Blätterteig, laktosefrei
    2 EL Ribiselgelee (= Gelee von roter Johannisbeere)
    70 g Staubzucker

  • Vanillecreme
  • 100 g Zucker
    60 g Maizena
    ½ l Milch, laktosefrei
    1 EL Vanillezucker bester Qualität
    2 Eigelb
    ¼ l Schlagrahm, laktosefrei

Zubereitung

  • Das Backrohr auf 210° Heißluft vorheizen. Muffinblech vorbereiten.
  • Mit einem Ausstecher oder wie oben beschrieben 12 Scheiben ausstechen, die genauso groß sind wie die zu einem Kreis ausgebreiteten und geglätteten Papier-Muffinförmchen. Jedes Förmchen ausbreiten, eine Blätterteigscheibe hinein setzen, vorsichtig in die ursprüngliche Form bringen, und in das Muffinblech setzen. 12 runde Deckel mit etwa 5 cm Durchmesser ausstechen. Wenn ihr die Teigreste verwerten wollt, könnt ihr sie so wie oben beschrieben verarbeiten.
  • Die Böden der Blätterteig-Schälchen mit einer Gabel einige Male einstechen. Schälchen und Deckel etwa 12-14 Minuten backen, bis sie goldgelb sind. Aus dem Backrohr nehmen und komplett auskühlen lassen.
  • Während der Blätterteig im Backrohr ist, die Creme vorbereiten: Die Hälfte der Milch, den Zucker und den Vanillezucker in einen Topf geben. Die restliche Milch mit dem Schneebesen mit Maizena und den Dottern verquirlen. Die Milch im Topf zum Aufkochen bringen, die Maizena-Milch unterrühren und auf niedriger Hitze so lange kochen, bis die Mischung dick wird. Vom Herd nehmen und zugedeckt auskühlen lassen.
  • Die Ribiselmarmelade in einen kleinen Topf geben und aufkochen lassen. Die Deckel damit dünn bestreichen; die Marmelade etwas anziehen lassen, also abkühlen und fest werden lassen.
  • Den Staubzucker mit 2-3 Esslöffeln Wasser zu einer sehr dicken Glasur rühren. Nehmt lieber zuerst weniger Wasser und gebt dann nach Bedarf mehr dazu. Die Deckel dick mit Glasur überziehen.
  • Wenn die Creme komplett ausgekühlt ist, das Schlagobers steif schlagen. Auf zwei Mal vorsichtig unter die Vanillecreme heben. Falls die Vanillecreme zu fest ist, kurz mit dem Stabmixer durchmixen.
  • Die Vanillecreme mit einem Spritzbeutel in die Blätterteig-Schälchen dressieren. Die Deckel dekorativ aufsetzen, und genießen!

Anmerkungen zum Rezept

  • Wer Laktose verträgt, verwendet die gewohnten Produkte. Der Laktosegehalt spielt dann keine Rolle.

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11 Comments

  1. Liebe Eva,
    Das ist ja wirklich mal was Neues! Cremeschnitten als Cupcakevariante! Richtig chic! Das wäre was für meine liebe Mama, die mit Leidenschaft Cremeschnitten verspeist 😉 . Das werde ich mir für Ihren nächsten Geburtstag merken. Danke für die tolle Anregung!
    Liebste Grüße Maren

  2. Yummy, Cremeschnitten! Den Geschmack liebe ich total, aber ich finde, die Dinger lassen sich nur sehr kompliziert essen. Ich bin hinterher jedenfalls immer total mit Blätterteig bekrümelt und auch mein Teller sieht danach aus wie ein Schlachtfeld. Als Cupcake sehen die Schnitten nicht nur deutlch eleganter aus, sondern machen auch den Eindruck, als könnten sogar Menschen ohne Tischmanieren mit ihnen umgehen. Also perfekt für jemanden wie mich 🙂 🙂

    • Genau, das mit dem Cremeschnitten-Essen bekommt man nicht so richtig appetitlich hin. Bei den Cupcakes wklappte das tatsächlich besser. Außerdem könnte man sie auch einfach elegant auslöffeln und dann am Schluss ganz nobel das Schüsselchen aufknabbern – das ist doch durchaus eine praktische Lösung 😉 !
      Liebe Grüße
      Eva

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  4. hallo liebe eva, ich bin hin und weg von dieser Idee – werde ich auf jeden fall mal probieren! glg von juxi , http://www.juxisbakery.at

    • 🙂 Das freut mich, danke! Bei den Cremeschnitten-Cupcakes hat sich das Experimentieren ausgezahlt, die waren echt lecker. Meine Experimente enden leider nicht immer so erfolgreich 😉 !
      Liebe Grüße
      Eva

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